Kategorie: Bewerbungstipps | Lesedauer: 04 min | veröffentlicht am 07. Oktober 2024
Zielgruppe: Bewerber:innen
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Der erste Schritt im Bewerbungsprozess für deinen Traumjob ist das Erstellen der Unterlagen. Neben dem Lebenslauf gehört das Bewerbungsschreiben zum Kern der perfekten Bewerbung. Es lohnt sich also, etwas Mühe und Aufmerksamkeit zu investieren. Nur, wenn das Bewerbungsschreiben stimmt, hast du eine Chance, zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Was ist ein Bewerbungsschreiben?
Definition
Das Bewerbungsschreiben ist das erste Dokument in deinen Unterlagen. Gemeinsam mit dem Lebenslauf bildet es den Kern deiner Bewerbung.
Achtung: nicht zu verwechseln mit dem Motivationsschreiben!
Im Unterschied zum viel ausführlicheren Motivationsschreiben, zeigst du im Bewerbungsschreiben kurz und prägnant, warum du für die Position geeignet bist.
In welcher Reihenfolge kommt die Bewerbung?
- Bewerbungsschreiben
- Deckblatt
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Anlagen
Was ist der Zweck eines Bewerbungsschreibens?
Im Bewerbungsschreiben geht es darum, auf den Punkt zu bringen, warum du dich für die Position bewirbst, welche Fähigkeiten dich dafür qualifizieren und welchen Mehrwert du dem Unternehmen bieten kannst.
Wie schreibt man richtig ein Bewerbungsschreiben?
W-Fragen
- Wer bist du?
- Was kannst du?
- Warum bewirbst du dich?
- Warum bist du für die Stelle geeignet?
An diesen 4 W-Fragen fürs Bewerbungsschreiben kannst du dich inhaltlich orientieren.
Aufbau
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Briefkopf
Der Briefkopf enthält neben deinen Kontaktdaten auch die des Adressaten. Auf der linken Seite schreibst du den Ort und das Datum des Versands.
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Betreffzeile
Die Betreffzeile kannst du dir als Überschrift deines Bewerbungsschreibens vorstellen. Sie hilft dem Personalverantwortlichen, deine Unterlagen auf den ersten Blick richtig einzuordnen.
Ein Beispiel: Bewerbung als [genaue Bezeichnung der angestrebten Position]
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Anrede
Um gleich bei der Anrede zu punkten, ist es von Vorteil den Namen des:der Adressat:in zu kennen. Im Zweifelsfall kannst du mit einem kurzen Anruf im Unternehmen herausfinden, an wen du die Bewerbung richten darfst.
Ein Beispiel: Sehr geehrte Frau XY,
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Einleitung
So nicht: Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als [angestrebte Position]…
Standardfloskeln wie diese haben Personalverantwortliche schon zigtausend Mal gelesen. Sie langweilen, anstatt zu überzeugen.
Trau dich also, den:die Personaler:in mit einem spannenden, emotionalen oder kreativen Einstieg vom Hocker zu hauen. Aus diesen zwei bis drei Sätzen sollte deine Motivation klar herausgehen.
Achte aber darauf, dass dein Stil zur Branche passt.
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Hauptteil
Inhaltlich geht es im Hauptteil vor allem darum, herauszuarbeiten, was dich für die ausgeschriebene Stelle qualifiziert. Beschreibe und belege also deine Stärken und Qualifikationen – angepasst auf das Anforderungsprofil aus der Stellenausschreibung.
Auch für Soft Skills ist hier Raum. Erzähle von interessanten Hobbys oder Engagements, die dich zu dem gemacht haben, was du heute bist – und was dem Zielunternehmen einen unheimlichen Mehrwert bieten kann.
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Schluss
Hier gilt: Lass Optimismus durch die Zeilen blitzen! Schreib so, als ob dir die Einladung zum Bewerbungsgespräch schon sicher ist und drücke aus, wie sehr du dich darauf freust. Wenn es ausdrücklich verlangt wurde, ist hier auch Raum für deinen frühestmöglichen Eintrittstermin und die Gehaltsvorstellungen.
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Grußformel
Passe die Grußformel an die Branche an. Es muss nicht immer Hochachtungsvoll oder Mit freundlichen Grüßen sein. Sollte die Zielbranche aber eher konservativ sein, empfiehlt es sich, auf diese bewährten Grußformeln zurückzugreifen.
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Unterschrift
Unterschreibe das Bewerbungsschreiben von Hand, wenn du es als ausgedrucktes Dokument abgibst bzw. per Post versendest. Stellst du die Bewerbung als E-Mail, genügt es, unter die Grußformel den vollen Namen zu setzen.
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Anlagen
Ganz an den Schluss des Schreibens kommt eine Auflistung der Anlagen. Dazu gehören Zeugnisse, Zertifikate, Referenzen und Arbeitsproben.
Schreibtipps
Achte beim Schreiben unbedingt darauf, einen optimistischen Stil zu wählen. Anstelle von Konjunktivformen, wie „… würde ich mich freuen“ oder „… wäre ich perfekt für die Stelle“ setzt du aktive Formulierungen. So legst du das nötige Selbstbewusstsein in deine Zeilen.
Ein absolutes Muss in den gesamten Bewerbungsunterlagen ist eine einwandfreie Orthografie. Solltest du Unsicherheiten bei schwierigeren Rechtschreibthemen, wie Beistrichen oder Groß- und Kleinschreibung haben, dann bitte einen Profi, die Bewerbung gegenzulesen bevor du sie abschickst. Auch der Online Duden und automatische Rechtschreibprogramme können eine große Hilfe bei der Fehlerbeseitigung sein.
Anstatt auf altbekannte Floskeln zurückzugreifen und das zu wiederholen, was tausende Bewerber:innen vor dir geschrieben haben, darfst du dich ruhig trauen originelle Formulierungen zu finden. Hier ist Kreativität gefragt! Bestimmt findest du die richtigen Wörter, die dich in individuelles Licht rücken und Emotionen transportieren.
Zu lange Bewerbungsschreiben haben keinen Sinn: Zum Einen werden haben Personaler:innen nicht die Zeit, Romane zu lesen und zum Anderen stört es die Form deiner Unterlagen. Beschränke dich also auf eine DIN A4 Seite.
Designtipps
Das Bewerbungsschreiben ist ein seriöses Dokument. Es sollte nicht zu verspielt wirken. Setze im Design auf elegante Schlichtheit.
Um die zu erreichen, solltest du keine zu ausgefallenen Schriftarten verwenden. Bleibe klassisch bei Calibri, Times New Roman, Arial, Bookman Old Style, Cambria, Garamond, Georgia oder Verdana.
Ein weiterer Punkt, den es designtechnisch zu beachten gilt ist die Einheitlichkeit. Wähle nicht mehr als drei Schriftgrößen und spare auch mit Schriftarten.
Einheitlicher wirkt das Bewerbungsschreiben auch, wenn du nur eine Schmuckfarbe einsetzt.
Tipp: Verwende die Farbe des Unternehmenslogos!
Wenn du die Bewerbung ausgedruckt abschickst, solltest du auf hochwertiges Druckpapier setzen. Auch die Haptik deiner Unterlagen in den Händen der:des Personalverantwortlichen spielt eine Rolle.
FAQs zum Thema
FAQs zum Thema:
1. Frage:
Wie schreibt man richtig ein Bewerbungsschreiben?
Antwort: Um mit dem Bewerbungsschreiben zu überzeugen, solltest du inhaltlich darauf achten, kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen, wer du bist und warum genau du der:die Richtige für die Position bist. Nenne deine größten Stärken und wichtigsten Qualifikationen. Überzeuge mit originellen Formulierungen und einem selbstbewussten, aktiven Schreibstil. Setze im Design auf elegante Schlichtheit.
2. Frage:
In welcher Reihenfolge kommt die Bewerbung?
Antwort: Das Bewerbungsschreiben steht an erster Stelle der Bewerbung. Diesem folgen Deckblatt, Lebenslauf, Motivationsschreiben und Anlagen, wie Arbeitszeugnisse, Zertifikate, Referenzen und Arbeitsproben.
3. Frage:
Was ist der Zweck eines Bewerbungsschreibens?
Antwort: Im Bewerbungsschreiben geht es darum, auf den Punkt zu bringen, warum du dich für die Position bewirbst, welche Fähigkeiten dich dafür qualifizieren und welchen Mehrwert du dem Unternehmen bieten kannst.
4. Frage:
Ist ein Motivationsschreiben das Gleiche wie ein Bewerbungsschreiben?
Antwort: Nein! Das Bewerbungsschreiben ist nicht zu verwechseln mit dem Motivationsschreiben. Im Unterschied zum viel ausführlicheren Motivationsschreiben, zeigst du im Bewerbungsschreiben kurz und prägnant, warum du für die Position geeignet bist.
5. Frage:
Wie ist der Aufbau eines Bewerbungsschreibens?
Antwort: Das Bewerbungsschreiben hat eine klare Struktur. Der Aufbau ist in 9 Punkte unterteilt: Briefkopf, Betreffzeile, Anrede, Einleitung, Hauptteil, Schluss, Grußformel, Unterschrift und Auflistung der Anlagen.
Wir fassen zusammen
Das Bewerbungsschreiben ist liegt als Erstes auf deinen gesamten Bewerbungsunterlagen. In der Anrede sprichst du deine:n Ansprechpartner:in persönlich an und gehst dann auf deine Motivation für die Stelle ein. Mit einer originellen Ausführung über deine Stärken und Qualifikationen zeigst du kurz und prägnant auf einer DIN A4 Seite, dass du der:die Richtige bist. Überzeugt das Bewerbungsschreiben, werden die Personalverantwortlichen interessiert umblättern und sich dem Lebenslauf widmen.